Die Erhaltung intakter Naturlandschaften ist ein Kernthema des Österr. Alpenschutzverbandes und des Vlbg. Alpenschutzvereines.
Das Vorhaben einer Firma, am Fuß der Kanisfluh Material im Ausmaß von 800.000 m³ innerhalb von 30 Jahren abzubauen, wäre aus Sicht des Alpenschutzvereines ein schwerwiegender Eingriff, der aus verschiedenen Gründen strikt abzulehnen ist.
- Das Kanisfluh Massiv ist nicht nur der bedeutendste Berg der ganzen Region Bregenzerwald, sondern weit darüber hinaus bekannt und als Naturmonument geschätzt.
- Das jetzt bewaldete Abbaugebiet müsste gerodet werden, um an das Material zu gelangen. Das in vielen tausend Jahren von den Naturprozessen abgelagerte Material und dessen Flora und Fauna würden in ihrer gewachsenen Struktur unwiederbringlich zerstört.
- Der geplante Eingriff wäre nicht nur ein Angriff auf ein Identifikations- Symbol des Bregenzerwaldes, es würde gleichsam als offene Wunde des bisher intakten Gesamteindrucks des Berges wahrgenommen.
- Über den optischen Eindruck hinaus wären damit eine massive Lärmbelastung, Staubemissionen und eine erhebliche Belastung durch den LKW Verkehr verbunden.
Die Unversehrtheit dieses beeindruckenden Berges verbunden mit den vorgelagerten idyllischen Maisäß-Landschaften ist im Sinne des Gemeinwohls und zugunsten kommender Generationen unbedingt zu erhalten.
Lothar Petter
Obmann Österr. Alpenschutzverband
Franz Ströhle
Obmann Vlbg. Alpenschutzverein