Brennende Kanis

Naturschützer lassen Kanis brennen“ titelte die VN am Freitag, 14. 7. 2017, und den allermeisten war klar, dass dies symbolisch gemeint war. DI Manhart benutzt diesen Titel, um wider besseren Wissens in seinem Leserbrief mit Tiefschlägen auf die „sogenannten Naturschützer und lokale Politiker“ verbal einzuprügeln. Die heilige ­Kanisfluh wird nicht von Naturschützern angezündet, wie Herr Manhart polemisiert. Es wird, wenn das Wetter es zulässt, am Samstag, 22. Juli, eine Lichter­kette aus Fackeln auf dem Grat der Kanisfluh geben, um symbolisch ein Zeichen für den Naturschutz zu setzen. Aus dem Plan der Fa. Rüf, am Fuß der Kanisfluh mindestens 30 Jahre lang Gestein und Schotter abzubauen, also im Zeitraum einer ganzen Generation, werden im ­Schreiben von Herrn Manhart verharmlosend nur ein paar Jahre, und der Transport von Schotter und Steinen geht seiner Darstellung nach nur in eine Richtung und nicht, wie schon jetzt und in der Vergangenheit, aus dem Bregenzerwald hinaus, u. a. nach Liechtenstein, in die Schweiz und nach Deutschland. Auch wenn das Thema sehr emotional ausgetragen wird, sollte man die Tatsachen nicht verdrehen. Unser Einsatz soll auch kommenden Generationen eine unversehrte Kanisfluh sicherstellen.

Mag. Franz Ströhle,
Obmann Vlbg. Alpenschutzverein,
Am Kehlerpark, Dornbirn

Quelle

VN Bericht

VN Leserbrief