Anlässlich seines Besuchs bei der Podiumsdiskussion im Rahmen der Veranstaltung „FAQ-Bregenzerwald“, informierte sich der weltbekannte Mellauer Biochemiker Norbert Bischofberger über den geplanten Kiesabbau am Fuße der Kanisfluh. Nach einer ausführlichen Diskussion mit dem Initiator der Bürgerinitiative „Üsa Kanis“ Markus Zwischenbrugger, nahm er dazu äußerst kritisch Stellung, da der geplante Abbau aus seiner Sicht massive Auswirkungen auf den gesamten Bregenzerwald hätte.
Norbert Bischofberger: “Eine der wichtigsten und wertvollsten Dinge die der Bregenzerwald hat, ist die wundervolle natürliche Landschaft von der wir alle – insbesondere auch der Tourismus – profitieren. Ich finde es – um es klar zu sagen – unüberlegt und um nicht zu sagen idiotisch, ein Projekt an diesem Standort umsetzen zu wollen. Dieses bringt dabei nur wenigen einen Profit. Dafür greift es das an, was unseren Bregenzerwald so schön und wertvoll macht: unsere Landschaft. Und diese wunderschöne Natur nützt uns allen: nämlich den Menschen, die zu uns auf Urlaub fahren und Naherholung suchen und natürlich all jenen, die hier wohnen.”
Dabei kritisiert Bischofberger vor allem den geplanten Standort für den Kiesabbau am Fuße der Kanisfluh. Dieser schadet aus seiner Sicht – und speziell an dieser Stelle – der Umwelt, ist nicht mehr umkehrbar und ein jahrzehntelanger permanenter Eingriff in die Natur. Bischofberger hat ja vor einigen Jahren den ehemals elterlichen Gasthof Sonne in Mellau gekauft und Millionen in einen kompletten Hotelneubau mitten im Mellauer Zentrum investiert.