Das Kiesabbauprojekt an der Kanisfluh hatte in Schnepfau und über die Ortsgrenzen hinaus für viel Aufregung gesorgt. Bürgermeister und Gemeindevertreter wehrten sich gegen das Kiesprojekt an der Nordseite der Kanisfluh – mehr dazu in Schnepfau will Naturschutzgebiet statt Kiesgrube (vorarlberg.ORF.at; 22.6.2017).
Rüf: Standorte von Bregenz bis Schröcken möglich
Die Kies-Firma Rüf als künftige Betreiberin eines Abbau-Standortes sagt auf Anfrage des ORF, man sei nach wie vor mit der Prüfung von Alternativen beschäftigt. Auf die Frage, wo sich diese befinden und ob es dabei schon einen Favoriten gibt, zeigt sich Rüf zurückhaltend: Alternativen gebe es theoretisch von Bregenz bis Schröcken entlang der Bregenzerach. Eine Entscheidung soll es aber schon bald geben.
Standortvariante in Au wird geprüft
Während der Bürgermeister von Schnepfau derzeit keine alternative Variantenprüfung auf dem Tisch hat, wird in der Nachbar- und Standortgemeinde des Betreibers – in Au – eine Variante geprüft. Das bestätigt der Auer Bürgermeister Andreas Simma. Es handle sich dabei um ein kleineres Abbaugebiet – gleich hinter dem Betreiberstandort der Firma Rüf. Näheres will Simma aber nicht sagen.
Erhebung zu Kiesbedarf weiter im Gange
Die versprochene Kiesbedarfserhebung für den Bregenzerwald lässt weiter auf sich warten. Die Berechnungen seien schwieriger als erwartet, sagt Wirtschaftslandesrat Karlheinz Rüdisser (ÖVP). Er rechnet erst Mitte des Jahres mit den konkreten Zahlen.
Rauch betont Schutz der Kanisfluh
Die heftigen Emotionen der Grünen in dieser Thematik sind seit Längerem nicht mehr spürbar. Noch Anfang des Jahres erklärte Umweltlandesrat Johannes Rauch aber den Schutz der Kanisfluh per Videobotschaft im sozialen Netzwerk Facebook zu seinem persönlichen Ziel für dieses Jahr.