Die Grünen sprechen sich im Zuge der Diskussion um den Kiesabbau am Fuße der Kanisfluh dafür aus, die Kansifluh großflächig unter Naturschutz zu stellen.
„Ein Eingriff wie der Kiesabbau wäre eine dauerhafte Wunde im Landschaftsbild und ist daher unzulässig. Die Kanisfluh ist außerdem das Kapital für den Tourismus im Bregenzerwald“, so die Grüne Wirtschaftssprecherin Sandra Schoch bezugnehmend auf eine aktuelle Anfrage an den zuständigen Landesrat Johannes Rauch.
“Bedarf mehr als gedeckt”
Die Grünen sehen keinen hinreichenden Grund für den Kiessabbau an diesem Berg. „Es besteht der dringende Verdacht, dass der Bedarf an Baurohstoffen in dieser Region mehr als gedeckt ist und, dass ein nennenswerter Anteil der in Vorarlberg abgebauten Rohstoffe ins Ausland exportiert wird“, sagt Schoch.
Das Mineralrohstoffgesetz nehme auf Landschaftsschutz leider keinerlei Rücksicht. Einzig das Gesetz für Naturschutz und Landschaftsentwicklung biete Möglichkeiten, eine überschießende wirtschaftliche Verwertung von Natur und Landschaft einzugrenzen, sagt Schoch.