Organisationen pochen auf Kanisfluh-Schutz

Naturschutzorganisationen appellieren an Landesregierung. „Sehr geehrter Herr Landeshauptmann“: Mit diesen Worten wenden sich Vertreter von acht Naturschutzorganisationen per Brief an Markus Wallner und die Landesregierung. Der Inhalt: „Die unterzeichnenden Vertreter beantragen, die gesamte Kanisfluh als Naturschutzgebiet auszuweisen.“ Der Vorschlag ist nicht neu, nach der aktuellen Diskussion um einen Kiesabbau flammte die Debatte wieder auf.

Die Naturschützer sind überzeugt: „Aus fachlicher Sicht ist die ökologische und landschaftsbildliche Bedeutung der Kanisfluh als hoch einzuschätzen, da sie als ausgewiesenes Großbiotop besondere Lebensgemeinschaften mit vielen seltenen Pflanzen- und Tierarten umfasst, darunter zahlreiche Schmetterlings- und Vogelarten.“ Zudem komme der Kanisfluh eine besondere Bedeutung als Wahrzeichen des Bregenzerwaldes zu. „Auch die Kriterien ‚besondere landschaftliche Schönheit oder Eigenart‘ und ‚besondere Bedeutung für die Erholung der Bevölkerung‘ treffen daher zu“, schreiben die Verfasser weiter. Die Voraussetzung für den Schutz sei daher gegeben. „Wir ersuchen die Landesregierung deshalb, eine entsprechende Verordnung zu erlassen.“ Unterschrieben wurde der Brief von Naturschutzbund, Alpenschutzverein, Alpenverein, Jägerschaft, Naturwacht, Verkehrsclub, Naturfreunde und Naturschutzanwältin Katharina Lins.

Quelle

Offener Brief Naturschutzorganisationen Teil1
Offener Brief Naturschutzorganisationen Teil2

VN Bericht