Die Bürgerinitiative „Üsa Kanis“ hat Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) am Dienstagvormittag genau 4.087 Unterschriften gegen den Kiesabbau am Fuß der Kanisfluh überreicht. Sie will die Kanisfluh in ihrer Natürlichkeit erhalten.
Für die Bregenzerwälder Bevölkerung sei die Kanisfluh etwas ganz besonderes, sagte „Üsa Kanis“-Sprecher Markus Zwischenbrugger anlässlich der Unterschriftenübergabe. „Es ist nicht nur ein Denkmal, ein Wahrzeichen, es ist auch ein Werbeträger für die ganze Region.“ Zwischenbrugger stellte aber auch klar, dass die Initiative nicht gegen Kies- und Steinabbau sei, selbiger sei für die Wirtschaft wichtig: „Aber bitte nicht an diesem Standort.“
Landeshauptmann Wallner sicherte zu, dass zuerst alle Daten und Fakten über den Bedarf und mögliche Alternativstandorte auf den Tisch kommen, bevor weitere Entscheidungen getroffen werden. Ähnlich hatte sich Wallner zuletzt gegenüber dem ORF Vorarlberg geäußert. Das Unternehmen Rüf will an der Nordseite der Kanisfluh in 30 Jahren 800.000 Kubikmeter Gestein abbauen.
„Üsa Kanis“ läuft seit Monaten Sturm gegen das Projekt. Allein in den ersten drei Wochen verzeichnete die Website der Initiative rund 15.000 Zugriffe. An einer Lichterkette auf dem Grat der Kanisfluh, die „Üsa Kanis“ gemeinsam mit dem Alpenschutzverein, dem Alpenverein und dem Naturschutzbund veranstaltete, beteiligten sich etwa 400 Personen.
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