Doch es muss nicht immer der Teufel sein: Im hinteren Bregenzerwald lebte einmal ein Bauer, der so neidisch war, dass er seinen Nachbarn nichts vergönnte und eines Tages beschloss, einem anderen Bauern ein Leid zuzufügen. So legte er auf den Weg, den die Kühe des Nachbarn zur Tränke immer nahmen, nasse Tannenrinden. Prompt rutschte ein Tier darauf aus und stürzte in die Tiefe. Schadenfroh wollte der Neider hinabsteigen, um nachzusehen, ob die Kuh auch wirklich tot sei. Dabei rutschte er aber selbst auf einer Rinde aus und stürzte in den Tod. Seither muss er als Geist jede Nacht die Kuh auf seine Schultern nehmen, sie vom Tal auf die Kanisfluh tragen und sie dann wieder nach unten rollen. Nach jedem Aufstieg durfte er der Kuh ein Haar ausreißen. Sobald er ihr das letzte ausreißen würde, sollte er erlöst sein. Die Vorarlberger Variante der Sisyphos-Sage,