Harte Bandagen in Streit um Kanisfluh – Rückblick NEUE

Auszüge aus Zeitung NEUE. Kompletter Bericht unter Quelle und/oder NEUE Bericht Teil1/2 nachlesbar.

Bereits seit Anfang des Jahres waren in der Debatte um einen möglichen Steinbruch an der Kanisfluh die Wogen hochgegangen. Die Verantwortlichen des Transportunternehmens Rüf aus Au hatten das Vorhaben geäußert, am Nordfuß des Berges über 30 Jahre hinweg rund 800.000 Kubikmeter Kies und Felsgestein abzubauen.

Ende Juli fand die darauffolgende Diskussion einen (wohl vorläufigen) Höhepunkt. Mitglieder des Alpenschutzvereins, des Alpenvereins und des Naturschutzbundes sowie der Bürgerinitiative „Üsa Kanis“ entzündeten zunächst Mahnfeuer, um gegen den Steinbruch zu protestieren. Wenige Tage später wurde vor der Eröffnung einer entsprechenden Kunstausstellung in Mellau erneut die Bedeutung der Kanisfluh betont.

Belastungen. Sollte das Projekt des Transportunternehmens umgesetzt werden, würden gerade die Bewohner des Schnepfauer Ortsteiles Hirschau, aber auch Radfahrer und Spaziergänger durch Lärm, Staub und zusätzlichen Verkehr belastet, hieß es. Zudem müssten die Vielfalt an Pflanzen sowie die seltenen Vogel- und Schmetterlingsarten an der Kanisfluh geschützt werden. „Es darf nicht geschehen, dass ein weiteres Naturjuwel zu Geld gemacht wird“, befand Hildegard Breiner, Vertreterin von Naturschutzbund, Alpenschutzverein und Alpenverein.

Im August sprachen sich die Grünen und die Mitglieder des Umweltschutzbeirats gegen einen Steinbruch am Fuße der Kanisfluh aus. Vertreter von Naturschutzorganisationen sowie Naturschutzanwältin Kathi Lins forderten Anfang Oktober die Landesregierung auf, den gesamten Berg als Naturschutzgebiet auszuweisen.

Quelle

NEUE Bericht Teil1
NEUE Bericht Teil2