Die Kanisfluh ist nicht irgendeine Landmarke, sondern gilt als „Heiliger Berg“ im Bregenzerwald und des ganzen Landes Vorarlberg. Ihr galten bereits um die vorletzte Jahrhundertwende die ersten Bemühungen des Naturschutzes in Vorarlberg. Damals gab es die erste Verordnung zum Schutze des Edelweiß. Später wurde sie auf Antrag des Reichstags- und Landtagsabgeordneten und späteren Vizekanzlers Jodok Fink auf die seltenen Alpenpflanzen in ganz Vorarlberg erweitert. Die Bezirkshauptmannschaft Bregenz nahm damit in jener Zeit eine Vorreiterrolle für ganz Österreich ein. Nun haben sich Alpenschutzverein, Alpenverein und Naturschutzbund mit der Bürgerinitiative „Üsa Kanis“ zusammengetan. Gemeinsam laden sie am Samstagabend, 22. Juli, zu einer Fackel-Lichterkette auf der Kanisfluh. Sie laden zum Beobachten der Mahnfeuer gegen den geplanten Steinbruch ab etwa 20.30 Uhr auf die Terrasse des Berghauses Kanisfluh auf der Schnepfegg ein. Ein Alphornbläser wird dort die Teilnehmenden empfangen. Eine weitere Veranstaltung folgt am Donnerstag, 27. Juli, um 19 Uhr mit der Eröffnung der Kunstausstellung „Üsa Kanis“ in „Alps Hoamat“ in Mellau, Klaus 5. Die Vernissagerede hält Primar Dr. Reinhard Haller zum Thema „Der Einfluss der Landschaft auf den Menschen – und des Menschen auf die Landschaft“. (Alpenschutzverein, Alpenverein, Naturschutzbund)